Holzfassade

Als Holzfassade werden alle Fassadensysteme an Gebäuden bezeichnet, die aus Profilen und Platten aus Vollholz oder Materialien mit Rohstoffanteilen aus Holz sind. Man kann die Systeme nach ihrer Verarbeitung in vier Kategorien einteilen:

  • Waagerechte Profile – Die älteste Form dieser „Fassadenart“ ist wohl der Blockbau, indem Baumstämme mit einfachen Werkzeugen wie Axt und Säge waagerecht aufeinander geschichtet wurden. Mit den ersten Sägemühlen des Mittelalters wurde die Herstellung von Brettern wirtschaftlich. Diese Bretter wurden in der waagerechten Form als Stülpschalung an Fachwerkkonstruktionen genagelt.
  • Senkrechte Profile – Bei den senkrechten Profilen ist die Boden-/Deckelschalung die älteste und bekannteste Form. Dabei wird auf einer Konstruktion zunächst eine untere Lage von Brettern (Bodenbretter) mit Abstand aufgenagelt. Die dabei entstandenen Fugen werden durch eine zweite Lage (Deckbretter) überdeckt.
  • Schindel – In holzreichen, meist gebirgigen Gebieten sind die durch reine Handarbeit in langen Winterabenden herzustellenden Holzschindel die meistverwendeten Holzfassaden. Dabei werden aus einem Baumstamm Scheiben in Schindellänge abgeschnitten und anschließend gespalten.
  • Flächige Fassaden – Platten als Fassaden sind seit der Erfindung von Sperrholzplatten immer wieder ein Thema, konnten sich aber nie so durchsetzen wie z.B. der Blockbau oder die Schindelfassaden. Der Feuchtigkeitsausgleich des Holzes führt zu einem permanenten Quellen und Schwinden des Holzes, und der Verbund von Bindemittel und Holz strapaziert die sichtbare oberste Deckschicht sehr stark. Allerdings gibt es seit einigen Jahren ausgereifte Techniken, die bei einer sorgfältigen Verarbeitung dauerhaft architektonisch anspruchsvolle wartungsarme Fassaden möglich machen. Diese Verfahren sind UV-beständig und verhindern das Reißen und Aufquellen des Holzes. Ein periodischer Anstrich des Holzes mit Holzschutzlasur entfällt.

Natürlich witterungsbeständig und nach den aktuellen DIN-Normen.

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